Christina investigativ

Christina ist Geschäftsleiterin und strategische Projektleiterin bei punktbar.

Christinas
Weihnachts­reise

„Wenn jemand eine Reise tut, so kann er was erzählen“ … und zur Weihnachtszeit ganz besonders viel, von ganz Besonderen und Besonderem.

Zum Beispiel von Père de Noel, den Kobolden (Jule) Nisse, Tomte und Tonttu, der strahlenden Lucia, Father Christmas, den Weihnachtselfen Päkapikud und Weihnachtsgesellen Jólasveinar oder von Väterchen Frost. Auch die Reyes Magos, Babbo Natale oder die alte Witwe Befana sollen dem einen oder anderen schon begegnet sein. Und sogar das Jesuskind selbst „El Nino“ sowie der alte Hirte Viejo Pasquero bescheren den Menschen Geschenke und gute Gaben zu Weihnachten – oder an den Festtagen, die in den Ländern der Höhepunkt der Feiertage sind.

Von Nord bis Süd, von Ost bis West – wer rund um den Globus nach Weihnachten und Weihnachtsbräuchen sucht, findet eine Menge spannender Figuren, Geschichten und Bräuchen. 

Für meine Top 4 geht’s in den Norden Europas, ins sechstgrößte Land Südamerikas, nach Ost-Asien ins Land der aufgehenden Sonne und in den Westen Amerikas.

Der Besen-Brauch in Norwegen

Was an Ostern vielerlands die Eier, sind den weihnachtlichen Norweger*innen ihre Besen. Denn die werden zu Weihnachten versteckt. Nicht aber, um sie mit Spaß und Begeisterung zu suchen, im Gegenteil: Gut versteckt soll verhindert werden, dass böse Geister und Hexen sie an Heiligabend finden und auf ihnen durch die Lande reitend Chaos veranstalten.

Auf Rollen in die Heiligabend-Messe

Mit dem Schlitten zur Kirche: Wo weiße Weihnachten selbstverständlich sind, ist diese Form der Anreise zum Gottesdienst an Heiligabend wohl normal. Die Einwohner*innen von Venezuelas Hauptstadt Caracas dagegen bevorzugen ganz klar Rollen statt Kufen. Bevor die traditionellen Tamales (gedämpfte, mit Fleisch gefüllte Maisteig-Rollen) auf den Tisch kommen, steigen die Venezuelaner*innen in die fahrbaren Schuhe – und rollen zur heiligen Messe. Eine ganz spezielle Form des Kirchgangs. Feliz Navidad!

Weihnachtsmenü von KFC statt Weihnachtsgans

Eigentlich spielt Weihnachten in Japan gar keine so große Rolle. Klar, festliche Beleuchtung und Geschenke fehlen auch hierzulande nicht, aber so bedeutsam wie etwa in Europa und Amerika ist das christliche Fest nicht. Dafür aber besonders. Vor allem, was das Essen angeht. Seit den 70er Jahren zieht es die Japaner*innen ins Fast-Food-Restaurant, genauer gesagt zu Kentucky Fried Chicken. Denn dort wartet das mittlerweile traditionelle Brathähnchen – DIE Speise der Japaner*innen zu Weihnachten. Guten Appetit.

Der amerikanische Traum von der Essiggurke

„Christmas Pickle made in Germany“ – was unsereinem vielerorts die Kugeln am Baum, ist den weihnachtstraditionellen Amerikaner*innen die Essiggurke. Mehr zum Verzieren als zum Verzehren geeignet, hängt sie als grüner Glasschmuck gut versteckt im Weihnachtsbaum. Wer sie entdeckt, dem sei Glück beschert, so der Glaube. Da bleibt nur zu wünschen: Pick the pickle!

Merry Christmas! Glædelig Jul! ¡Feliz Navidad! Joyeux Noël! Wesołych Świąt! Frohe Weihnachten!

Deine Christina

Bildnachweis: Cristina Glebova, Lucas Andrade (unsplash.com) sowie leonrahman22, pikisuperstar, nastiklis1992 (freepik.com)