Annas Snacktipp
Anna Schwab ist Projektmanagerin bei punktbar.
Annas Aalbrötchen
Das Aalbrötchen auf dem Bochumer Weihnachtsmarkt ist ihr jährlicher Dezemberurlaub.
Wenn leuchtende Elche, so groß wie Kleinwagen, in Richtung Bochumer Hauptbahnhof ziehen, ist das ein untrügliches Zeichen für die Eröffnung des Weihnachtsmarktes in der Innenstadt. Was das für mich bedeutet? Auf zum Frischfischstand meines Vertrauens, Aalbrötchen essen!
Und dann: Vier Wochen lang immer wieder neu entscheiden, ob heute nicht ein guter Tag für ein Aalbrötchen wäre. Statt der üblichen Snacks wie Falafel, Sommerrollen oder einem vergleichsweise traurigen, ganz normalen Brötchen ohne Aal.
Der Aal kommt aus Holland, aus dem Meer (so nehme ich zumindest zuversichtlich an) und bringt ein bisschen wohlig-unpassendes Urlaubsgefühl in meine Vorweihnachtszeit.
Es gibt Leute, die finden Aalbrötchen komisch.
Umso sinnvoller ist es, nach erfolgreichem Kauf eines neuen Aalbrötchens ein paar Meter vor oder hinter dem Stand Werbung für diesen sagenhaften Snack zu machen. Viele Menschen tun das ganz unbewusst, indem sie einfach Aalbrötchen essend herumstehen. Damit bringen sie andere endlich auf den guten Geschmack.
Und wenn da doch nichts zu holen ist, sind da immer noch der Aalbrötchenmann und die Aalbrötchenfrau am Stand, die Neulinge gerne beraten. Für den Einstieg gibt es zum Beispiel auch Backfisch und Bismarckhering.
Guten Appetit!
Deine Anna
Bildnachweis: Foto privat