Journalistin

1. Wie sieht ein typischer Termin in deinem Job aus und wie bereitest du dich darauf vor?

Ich mache ganz verschiedene Dinge, von Beratung in Sachen Storytelling über Event-Organisation bis hin zu journalistischen Arbeiten. Was ich häufig mache, sind Interviews, zum Beispiel für meinen Startup-Blog RuhrGründer. Zur Vorbereitung recherchiere ich so viel wie möglich im Web zu dem Unternehmen oder auch zu der Branche oder dem Feld, in dem das Startup unterwegs ist und entwickle dann schon mal einige Fragen. Die sind mehr zur Orientierung, als dass ich mich strikt daran halte. Das Interview selbst ist für mich eher ein Gespräch, das dann auch schon mal eine Richtung nehmen kann, die ich nicht erwartet hätte. Während des Interviews mache ich kaum bis gar keine Notizen, ich zeichne lieber alles mit meinem Diktiergerät auf und höre es mir zuhause noch mal in Ruhe an. Deswegen gehört zur Vorbereitung immer ein Batterie-Check. So ähnlich bereite ich mich auch vor, wenn ich mich zum ersten Mal mit einem Storytelling-Kunden treffe: Intensive Recherche zum Unternehmen und Fragen formulieren.

2. Welche App macht dein (Arbeits-)Leben leichter?

Da ich sehr viel schreibe, liebe ich Programme für ablenkungsfreies Schreiben. Auf meinem MacBook nutze ich gern den „iA Writer“ und wenn es noch krasser sein muss, weil die Versuchung nach E-Mail, Facebook & Co. zu groß wird, den „Cold Turkey Writer“. Wenn ich den gestartet habe, komme ich erst wieder raus, wenn ich mein Schreibziel erreicht habe: der blockt alles.

3. Wie bleibst du motiviert, wenn mal alles schief läuft?

Wenn wirklich mal alles schief läuft, hilft mir am besten eine kurze Auszeit. Das kann eine Stunde mit meinem Hund im Wald sein oder auch mal ein ganzer Tag, an dem ich erstmal nichts mache, was mit der Arbeit zu tun hat. Mit einem klaren Kopf und dem nötigen Abstand hab ich dann ziemlich schnell wieder Lust, mich ins Chaos zu stürzen.

4. Dein liebstes Hobby?

Schlagzeug spielen.

5. Dein bester Tipp fürs Networken?

Es ist schon wichtig, dass man regelmäßig auf Veranstaltungen geht, neue Kontakte knüpft, alte Kontakte pflegt oder einfach nur mal mit Leuten spricht. Das erweitert das eigene Blickfeld und bringt einen oft auf neue Ideen.

Carmen Radeck lebt und arbeitet im Ruhrgebiet.
Mehr: www.ruhrgruender.de