Business-Beraterin und Strategin
1. Bitte beschreibe deinen Arbeitsplatz!
Ich bin digitale Nomadin, das heißt, ich kann von überall aus arbeiten. Mein Arbeitsplatz ist mein Setup, und das ist immer gleich: Laptop, Laptop-Stand – diese Erhöhung des Bildschirms ist sehr wichtig für meinen Nacken –, Tastatur und eine ergonomische Maus. Mittlerweile habe ich auch ein aufblasbares Fußkissen, um die Füße unter dem Tisch hochstellen zu können. Drum herum brauche ich nur Tisch und Stuhl. Da gehen ganz unterschiedliche Stühle – nur Holz ist echt unbequem.
2. Wodurch sparst du im Alltag viel Zeit?
Durch die Digitalisierung meiner Arbeit sind viele Prozesse so optimiert, dass vieles automatisch passiert. Zum Beispiel lasse ich alle Rechnungen an eine gesonderte E-Mail-Adresse schicken. So suche ich nie nach den Rechnungen in unterschiedlichen Postfächern. Zudem kann ich mein Business komplett über mein Handy steuern. Jetzt gerade sitze ich im Wartezimmer beim Arzt, habe meine Tastatur und das Handy dabei und beantworte diese Fragen.
3. Welches Buch würdest du jeder Person empfehlen?
Mir hat für mein Business sehr „Der Weg zum erfolgreichen Unternehmer: Wie Sie und Ihr Unternehmen neue Dynamik gewinnen (Dein Business)“ von Stefan Merath geholfen. Zuletzt habe ich „Der Weg zur finanziellen Freiheit: Die erste Million“ von Bodo Schäfer gelesen –nicht, um in nächster Zeit Millionen zusammenzusparen, sondern einfach, um Kontrolle über meine Finanzen zu bekommen. Es ist so wichtig, da einen genauen Überblick zu haben! Leider machen das viele Menschen, gerade auch Gründer, gar nicht – oder erst, wenn es schon zu spät ist.
4. Dein liebstes Hobby?
Bisher war tatsächlich mein Unternehmen mein liebstes Hobby, aber eine gute Freundin hat mich darauf hingewiesen, dass auch Schnörkel im Leben wichtig sind. Das heißt: Die Arbeit sollte nicht alles bestimmen, man sollte sich auch Pausen gönnen. Ich habe auf sie gehört und angefangen, Ukulele spielen zu lernen – die Abwechslung finde ich sehr gut. Aber auch Klassiker wie Stricken und Zeichnen machen mir viel Spaß.
5. Dein bester Tipp fürs Networken?
MACHEN! Das klingt simpel, aber ich sitze manchmal auf Veranstaltungen und rede gar nicht mit den Menschen, weil ich furchtbar introvertiert bin. Daher ist es schon ein guter Schritt, zu Events und Netzwerktreffen hinzugehen und die Zeit dann auch zu nutzen. Ich verkaufe dabei allerdings nicht, sondern frage die Menschen nach ihrer Geschichte. Oft erzählen sie von Problemen, zum Beispiel: „Ich habe so viel zu tun, ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll.“ Da kann ich den Leuten dann aus dem Stand heraus mit einem konkreten Vorschlag für mehr Struktur helfen. Oft bleibt das so positiv im Gedächtnis, dass die Menschen dann später für andere Projekte auf mich zukommen.
Tanja Baumann lebt und arbeitet in Heidelberg und an vielen anderen Orten. Mehr Infos: www.tanja-baumann.de