Ist meine Website barrierefrei? Checkliste, Test und warum das jetzt so wichtig ist
Wusstest du, dass viele Websites bald gesetzlich zur Barrierefreiheit verpflichtet sind? Keine Sorge, das betrifft nicht jeden. Aber, wenn du Produkte oder Dienstleistungen online anbietest, solltest du jetzt handeln. Eine barrierefreie Website ist nicht nur eine rechtliche Anforderung – sie ist auch eine riesige Chance, mehr Menschen zu erreichen. Was genau aber bedeutet “Barrierefreiheit”? Und wie kannst du sicherstellen, dass deine Website alle Anforderungen erfüllt? Hier findest du die wichtigsten Infos – und eine praktische Checkliste für barrierefreie Websites, die dir den Einstieg erleichtern.
Was bedeutet das Barrierefreiheitsstärkungsgesetz (BFSG) für dich?
Klingt erstmal sperrig, oder? Keine Sorge: Wir bringen Licht ins Dunkel. Das BFSG setzt den European Accessibility Act in deutsches Recht um. Es wurde bereits 2021 verabschiedet, tritt aber erst ab dem 28. Juni 2025 in Kraft. Für viele Unternehmen heißt das: Barrierefreiheit wird Pflicht.
Betroffen sind vor allem:
Aber nicht jeder ist betroffen. Ausnahmen gibt es für:
Was musst du jetzt tun?
Die Anforderungen klingen vielleicht erstmal kompliziert, aber keine Panik: Mit der richtigen Herangehensweise machst du deine Sites barrierefrei und rechtskonform!
Die drei wichtigsten To-Dos:
1.
Einhaltung der EN 301 549:
Klingt technisch, ist aber die europäische Norm für Barrierefreiheit. Sie gibt vor, wie Websites für alle zugänglich sein müssen.
2.
Erklärung zur Barrierefreiheit:
Deine Website braucht eine transparente Erklärung, wie die Anforderungen umgesetzt wurden. Falls es Einschränkungen gibt, sollten diese hier aufgeführt sein.
3.
Kontaktmöglichkeit bereitstellen:
Warum? Damit Menschen, die auf Barrieren stoßen, sich melden können – ganz einfach per Mail oder Kontaktformular.
Die Checkliste: Ist meine Website wirklich barrierefrei?
Du bist dir unsicher, wo du anfangen sollst? Keine Sorge, wir haben eine Checkliste für barrierefreie Websites, die dir Schritt für Schritt hilft:
1.
Farben und Kontraste:
- Ist der Kontrast zwischen Text und Hintergrund ausreichend?
- Verwendest du Farben nicht als einziges Erkennungsmerkmal? (zum Beispiel Rot allein für Fehler)
2.
Tastatur-Bedienbarkeit:
- Kannst du alle wichtigen Funktionen mit der Tab-Taste steuern?
- Haben deine Buttons und Links mindestens 24 Pixel Größe?
3.
Screenreader-Kompatibilität:
- Sind deine Überschriften (H1 bis H6) sauber strukturiert?
- Haben deine Bilder sinnvolle Alt-Texte? Falls nicht: Tools wie KI können helfen!
4.
Verständliche Sprache:
- Sind deine Texte leicht verständlich, ohne komplizierte Fachbegriffe?
- Verwendest du kurze, klare Sätze?
5.
Barrierefreie Formulare:
- Sind Eingabefelder mit Beschriftungen verknüpft?
Wie testest du deine Website auf Barrierefreiheit?
Fragst du dich, ob deine Website barrierefrei ist? Mach den Test! Es gibt einfache Tools wie den WAVE Accessibility Checker oder Google Lighthouse, die dir erste Hinweise geben. Aber ganz ehrlich: Eine professionelle Prüfung durch Expert:innen liefert oft die besten Ergebnisse.
Warum solltest du nicht warten?
Hast du wirklich noch bis Mitte 2025 Zeit? Natürlich – aber warum die Vorteile von Barrierefreiheit erst dann nutzen? Eine barrierefreie Website bedeutet:
- mehr Reichweite: Du erreichst Menschen, die sonst ausgeschlossen wären.
- bessere Nutzererfahrung: auch für Menschen ohne Einschränkungen.
- Rechtssicherheit: Du bist vorbereitet und vermeidest Stress.
Du bist unsicher, wie du anfangen sollst? Kein Problem – wir helfen dir gerne. Lass uns gemeinsam schauen, wie wir deine Website fit für 2025 machen können.