Es ist traurig, es ist bitter, aber es ist ein Fakt: Der durchschnittliche Leser im Internet ist faul. Ist der Text zu anspruchsvoll geschrieben, steigt er aus. Bei langen Texten, gerne Bleiwüsten genannt, steigt er aus. Fehlen Fotos und Grafiken, steigt er aus. Bilder zu deinem Artikel sind also mehr als eine hübsche Deko. Sie sind fester Bestandteil eines Beitrags – genau wie Überschrift, Absatz und Schlagwort.
Kein Artikel ohne Bild
Die einfache Regel lautet: Kein Artikel ohne Bild. Nie! Bei kurzen Blog-Texten reicht bereits eine einzelne Grafik oder ein tolles Foto, um dem Text etwas mehr Leben einzuhauchen. Dass die Bebilderung zum Inhalt passen sollte, versteht sich von selbst. Aber wie kommst du an Bilder oder Grafiken? Schließlich hast du nicht zu jedem Thema Fotos auf Lager, an denen du die Rechte besitzt und die du verwenden kannst.
Vorsicht bei Bilddatenbanken
Natürlich kannst du jetzt im Netz stöbern und dir ein passendes Bild aus einer Bilddatenbank wie pixabay.de oder unsplash.com herunterladen. In solchen Datenbanken sind Bilder zu sehr unterschiedlichen Konditionen zu haben: Bei manchen darfst du sie kostenlos und ohne jegliche Urhebernennung verwenden, bei anderen erwarten dich hochpreisige Fotos, für die schnell mehrere hundert Euro fällig werden. Solche „Stockfotos“ haben gleich mehrere Nachteile. Erstens musst du irre genau aufpassen, unter welchen Bedingungen du die Bilder verwenden darfst (kommerziell/redaktionell/mit Namensnennung/mit Verlinkung/bearbeitet/unbearbeitet). Und du musst dich exakt an diese Vorgaben halten, sonst flattert zeitnah das – meist sehr teure – Abmahnschreiben vom Anwalt ins Haus. Zweitens sind Stockfotos nicht einzigartig, nicht individuell, nicht persönlich. Sie sind beliebig, sie sind langweilig und es wirkt manchmal einfach unprofessionell, wenn du deine Webseite mit ihnen zupflasterst.
Individuelle Fotos werten deine Seite auf
Unser Rat für dich lautet: Mach die Fotos einfach selbst! Auch, wenn du kein Profifotograf bist und keine teure Ausrüstung besitzt. Jedes Mittelklasse-Smartphone schießt heutzutage qualitativ so gute Bilder, dass du sie problemlos für deine Webseite nutzen kannst. Also los, einfach mal ausprobieren, mit der Kamera herumspielen, Ideen sammeln und eigene Bilder knipsen. Damit wertest du deine Webseite sogar auf. Denn im Gegensatz zur Verwendung von branchenüblichen Stockfotos bist du mit eigenen Schnappschüssen in deinen Artikeln ganz individuell unterwegs. Du hinterlässt bei der Bildsprache deinen ganz persönlichen Fingerabdruck. Viele Leser werden die zusätzliche Mühe, die du dir machst, zu schätzen wissen.
Stockfotos vermeiden, eigene Bilder machen. Punkt.
Und jetzt schnapp dir deine Kamera und mach ein paar tolle Fotos. Deine Webseite und deine Leser haben das verdient.
Viel Spaß beim Bilder einfangen wünscht dir