Wie ärgerlich das ist, wenn plötzlich alle deine Adressbuchkontakte, Fotos oder Nachrichten weg sind, weißt du sicher – fast jeder von uns hat schließlich schon mal sein Handy verloren oder ins Spülwasser fallen lassen. Noch blöder ist es allerdings, wenn du deine Dateien beim Arbeiten nicht richtig sicherst. Ein Server kann abrauchen, ein Computer das Zeitliche segnen – und schlimmstenfalls geht dabei die Arbeit von Monaten oder sogar Jahren über den Jordan. Die Lösung heißt: Backups machen! Wir erklären dir, wie das geht.

3 Optionen zum Sichern deiner Daten:

1. Automatisches Backup über eine Online-Cloud

Wenn du und dein Team eine Cloud nutzt – also einen Speicherort im Internet, auf den alle zugreifen können – musst du dich ums Backup nicht mehr extra kümmern. Denn alle Daten  werden von deinem Computer und den Geräten deiner Kollegen automatisch auf den Server des Cloud-Anbieters kopiert und umgekehrt. Wenn dein eigener Computer oder sogar der Server deines Cloud-Anbieters chrasht, gibt es also immer noch genug lokale Backups auf anderen Geräten. Wichtig: Die Synchronisierung eurer lokalen Daten mit der Cloud muss dafür regelmäßig stattfinden und reibungslos funktionieren. Deine Cloud synchronisiert in der Regel automatisch – wenn es Probleme gibt, schickt das Programm eine Fehlermeldung.

2. Automatisches Backup per NAS

Eine andere Möglichkeit für ein automatisches Backup ist die Nutzung eines NAS („Network Attached Storage“, also ein netzgebundener Speicher). Ein solcher Speicher funktioniert ähnlich wie eine Cloud, allerdings nutzt du hier nicht die Server eines Cloud-Anbieters, sondern deine eigene Festplatte, die du an den Router eures Büronetzwerks anschließt. Dieser Speicher synchronisiert sich regelmäßig automatisch mit allen Geräten deines Teams und fungiert somit auch als Backup. Mit entsprechender Software ist auch der Zugriff aus der Ferne möglich. Diese Lösung ist ein bisschen aufwendiger in der Einrichtung, hat aber den Vorteil, dass ihr euch nicht an einen externen Cloud-Anbieter binden müsst.

3. Direktes Backup mit externer Festplatte

Natürlich ist es auch möglich, deine Daten direkt von deinem Computer auf einen weiteren Speicher zu kopieren. Dazu genügt eine externe Festplatte, die du direkt an deinen Computer anschließt. Damit du nicht jede Datei einzeln anfassen musst, empfiehlt sich ein Synchronisationsprogramm. Die kostenlosen Open-Source-Programme „Free File Sync“ und „Real Time Sync“, die auf Spendenbasis angeboten werden, funktionieren gut und sind vertrauenswürdig – Abstriche gibt es nur beim Design. Das Programm „Real Time Sync“ nimmt Backups automatisch vor, sodass du bei angeschlossener externer Festplatte nichts mehr tun musst. Wenn es dir zu unpraktisch ist, dass deine externe Festplatte dauerhaft am Laptop hängt, kannst du sie auch nur bei Bedarf anschließen und den Prozess manuell über „Free File Sync“ starten. Das solltest du dann aber regelmäßig tun.

Handy-Backup:

iPhone- und iPad-Besitzer können ihre Daten per iTunes sichern, für Android-Nutzer gibt es entsprechende Services von Google Drive. Wer seine Daten nicht bei Apple und Google speichern möchte, kann sein Handy über eine Cloud-App bei einem anderen Anbieter sichern (zum Beispiel über NextCloud oder LuckyCloud). Eine andere Möglichkeit ist, Daten manuell auf den Computer zu überspielen. Für Android empfiehlt sich zur Unterstützung die App DAVx5 (früher DAVDroid).

Entscheide dich noch heute für ein Backup-System, bevor der schlimmste Fall eintritt!

Trotz Datensicherung ein unfallfreies Arbeiten wünscht dir:

dein punktbar-Team

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