Ertappst du dich manchmal dabei, wie du in Gedanken zu einem Projekt festhängst, die dich keinen Schritt weiterbringen? Insbesondere, wenn es gerade nicht so rund läuft? Viele von uns nehmen gerade in stressigen Zeiten die Arbeit mit nach Hause und abends mit ins Bett. Doch auch, wenn alles gerade richtig gut flowt, begleiten dich Gedanken zu deinem Job häufig auf Schritt und Tritt. Im guten wie im schlechten Fall lohnt sich eine kleine Runde Selbstreflexion. Was beschäftigt dich gerade so sehr, dass du nicht abschalten kannst – und wie kannst du daraus lernen?

Dass es manchmal schwierig ist, Abstand zur Arbeit zu bekommen und wie du es dennoch schaffen kannst, haben wir in unserem Text zur Work-Life-Balance beschrieben.

Ein Notizbuch für stressige Zeiten und Erfolge

Um dich selbst besser kennenzulernen, empfehlen wir, ein Arbeitstagebuch zu führen. Besonders in intensiven Phasen kann diese Art der Selbstreflexion viel Ruhe in deinen Alltag bringen. Leg dir ein Notizbuch aus Papier oder eine Datei auf deinem Smartphone oder Computer an und halte dort fest, was dich beschäftigt. Du brauchst keine Romane zu schreiben – Stichpunkte reichen völlig aus. Dabei helfen können dir vorher festgelegte Fragen: Was hat bei diesem Projekt besonders gut funktioniert? Was habe ich dazu beigetragen? An welchen Stellen hat es gehakt? Warum? Wie geht es mir jetzt damit? Wenn du deine Gedanken zu Papier (oder Datei) bringst, wirst du schnell feststellen, dass das Ganze ziemlich schnell umrissen ist – und das Rauschen im Kopf prompt leiser wird.

Ein Tagebuch kann dir auch dabei helfen, deinen Fokus auf die positiven Seiten deines Arbeitens zu lenken. Wir alle nehmen Misserfolge intensiver wahr als Erfolge – und blicken dadurch tendenziell negativer auf unsere Arbeit als angemessen. Um dem entgegenzuwirken, kannst du ein reines Erfolgstagebuch führen – dort hältst du alle guten Erlebnisse, Ergebnisse und erreichten Ziele fest und notierst dazu, welche Fähigkeiten dir dabei geholfen haben. Wenn du ein Jahr später zurückblätterst, wirst du dich wundern, was da alles zusammengekommen ist!

Regelmäßige Reflexion gibt Klarheit und Sicherheit

Du siehst: Tagebuch schreiben ist nicht nur etwas für unglückliche Teenager. Vielmehr hilft es dir, das Gedankenradio abzustellen. Das ist deshalb so anstrengend, weil es im Hintergrund läuft und sein Programm gerne mal in Dauerschleife sendet. Durch Notizen wird alles übersichtlich – und du kannst später nachlesen, was dich beschäftigt hat. So beobachtest du dich selbst dabei, wie du dazulernst – und ertappst dich leichter dabei, wenn du dabei bist, denselben Fehler zweimal zu machen.

Alles auf einen Blick:

  • Ein Arbeitstagebuch bringt Ordnung in deine Gedanken.

  • Ein Erfolgstagebuch hilft dir, nicht nur bei Misserfolgen genau hinzusehen.

  • Das Zurückblättern ermöglicht dir eine Außenperspektive und du lernst dazu.

Halte heute Abend fest, was heute alles gut gelaufen ist!

Überraschende Effekte verspricht dir:

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