Dein punktbar-Team liebt autonomes Arbeiten. Home Office. Freie Zeiteinteilung. Und überhaupt alles, was dir dabei hilft, selbstbestimmt und im Einklang mit den eigenen Stärken und Bedürfnissen möglichst viel zu schaffen. Allerdings kann dir – und uns! – diese große Freiheit auch wie ein schwerer Ziegelstein auf die Füße fallen. Damit das nicht passiert, sollte jeder von uns ab und zu innehalten und die eigene Work-Life-Balance schauen. (Nicht jeder mag diesen Begriff, weil er suggeriert, dass Arbeit nicht ins Leben integriert ist, sondern im Gegensatz dazu steht. Doch er verdeutlicht gut, dass Arbeit ein Gegengewicht braucht, um auf Dauer zu funktionieren.)
Drei Irrtümer des modernen Arbeitslebens
Je mehr Arbeit, desto mehr Output
Wenn du von früh bis spät werkelst, wirst du am nächsten Tag auf besonders glorreiche Ergebnisse blicken – oder? Leider geht dieser Plan längst nicht immer auf. Am Ende einer Zehn-Stunden-Schicht, die du aus Pflichtbewusstsein/schlechtem Gewissen/kompensatorischem Ehrgeiz eingelegt hast, steht allzu oft die Erkenntnis, dass zwei Stunden weniger mit besserer Organisation sehr viel mehr gebracht hätten. Anders gesagt: Wenn du ohne klaren Plan an einen riesigen Aufgabenberg herangehst, geht es schnell nur noch darum, dass du arbeitest, aber nicht mehr darum, wie. Unser Vorschlag: Arbeite lieber nach To-Do-Punkten statt nach Stunden. Das verhindert, dass du einfach nur Zeit totschlägst oder dich verzettelst. Mach dir einen Wochenplan, baue eine tägliche Mittagspause ein und lege fest, wann Feierabend ist. Und dann: Halte dich dran!
Freizeitprogramm ist schlecht für die Produktivität
„Ich kann nicht, ich muss früh raus“ – ein oft gesagter Satz des Alltags. Aber so falsch! Manchmal ist eine Verabredung fürs Kino oder zum Skat spielen das Beste, was du am Abend eines langen Werktags machen kannst – denn Spaß und Ablenkung regenerieren deine grauen Zellen. Natürlich solltest du an einem Mittwochabend nicht unbedingt sechs Feierabendbier und einen Whiskey Sour zum Abschluss trinken. Doch für alles, was dich nicht gerade mit einem schlimmen Kater aufwachen lässt, hast du ab sofort unsere offizielle Erlaubnis. Denn nach einem lustigen Abend mit deinen Freunden gehst du morgens deutlich erholter ans Werk. Und für alle Fälle gibt’s ja den Bulletproof Coffee.
Digitale Tools machen alles einfacher
Es tut uns weh, das zuzugeben, aber: Unsere geliebten digitalen Helferlein können uns auch in den Wahnsinn treiben. Wir sind zwar große Fans von Asana, Slack und Co. (warum, erklären wir in unserem Text „Mit diesen Tools funktioniert Home-Office“) – doch gleichzeitig haben wir uns schon zu oft dabei erwischt, wie wir zu unmöglichen Zeiten neue Kommentare unter fälligen Aufgaben lasen. Oder eine E-Mail mit Feedback zu einem Projektentwurf öffneten. Dabei bringt es rein gar nichts, um 21.30 Uhr noch berufliche Nachrichten zu schreiben. Es führt höchstens dazu, dass du schlecht schläfst, weil du nicht abschalten kannst. Also lege komplette Offlinezeiten fest oder richte dir eine Kindersicherungs-App für dein Handy ein, sodass du bestimmte Apps nach 20 Uhr nicht mehr öffnen kannst. Lass deinen Laptop im Büro oder an einem festen Platz in deiner Wohnung und rühr ihn nach Feierabend nicht mehr an.
Und jetzt: Verabrede dich für morgen Abend mit deinen Freunden! Sie werden sich freuen, dich zu sehen.
Die Laptops klappt für heute zu: